Organbezogene Untersuchungen

Lymphabstromszintigraphie / Sentinel- / Wächter-Lymphknoten

Um einem Operateur das Auffinden des sogenannten Wächter- (= Sentinel-) Lymphknotens zu erleichtern, wird häufig die Lymphabstromszintigraphie eingesetzt.

Je nach Vorerkrankung und –behandlung werden kleinste mit Techenetium-99m-markierte Eiweißpartikel unter bzw. in die Haut gespritzt, anschließend der Abtransport der schwach radioaktiven Substanz mit der Lymphflüssigkeit an der Gamma-Kamera verfolgt.

 

Zeitbedarf und Ablauf

Für die gesamte Untersuchung sollten etwa 1 bis 2 Stunden Aufenthalt in unserer Praxis eingeplant werden. In der Regel wird nach einer kurzen Befragung die schwach radioaktive Substanz verabreicht. Meistens beginnen die Aufnahmen direkt danach, wobei der Abstrom in der Regel rasch innerhalb der nächsten 30 – 60 Minuten zu beurteilen ist. Wenn notwendig, wird die Lokalisation des oder der gefundenen Wächterlymphknoten auf der Haut markiert, um dem Operateur das Wiederfinden zu erleichtern. Diese (-r) wird intraoperativ mit einer Sonde aufgesucht, herausgenommen und anschließend sehr sorgfältig durch einen Pathologen untersucht.

 

Vorbereitung und Besonderheiten

Eine spezielle Vorbereitung ist nicht erforderlich. Sie müssen nicht nüchtern sein. Die Untersuchung ist harmlos, es gibt keine Unverträglichkeiten oder allergischen Reaktionen. Schwangere dürfen nicht untersucht werden.