Organbezogene Untersuchungen

Nebenschilddrüse / Nebenschilddrüsenszintigraphie

Die Nebenschilddrüsenszintigraphie kommt bei möglichen Erkrankungen (z.B. Störungen des Kalzium-Stoffwechsels) der Nebenschilddrüsen zum Einsatz.

Ziel ist, die krankhaft veränderten Nebenschilddrüsen darzustellen. Diese können regulär in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schilddrüse liegen, aber auch dystop (an „falscher Stelle“ z.B. im Brustraum) lokalisiert sein. Nachdem eine schwach radioaktive Substanz (meist ein Technetium-99m-markiertes Isonitril) in eine Vene gegeben wurde, wird die Verteilung der Substanz im Hals- und Brustraum an einer Gamma-Kamera gemessen.

 

Zeitbedarf und Ablauf

Für die gesamte Untersuchung sollten etwa 3 – 4 Stunden Aufenthalt in unserer Praxis eingeplant werden. In der Regel erfolgen nach einer kurzen Befragung und der Sonographie des Halses zunächst eine Blutentnahme und die Verabreichung der schwach radioaktiven Substanz in eine Vene, etwa 20 Minuten später die ersten Aufnahmen an der Gamma-Kamera. Nach einer Pause von etwa 1 Stunde geschehen die nächsten Aufnahmen, dann folgt eine „2. Spritze“ zur Darstellung der Schilddrüse, wiederum ca. 20 Minuten später die Schilddrüsenaufnahme, anschließend die Auswertung der Szintigramme und das Arztgespräch.

 

Vorbereitung und Besonderheiten

Eine spezielle Vorbereitung ist nicht erforderlich. Die Untersuchung ist harmlos, es gibt keine Unverträglichkeiten oder allergischen Reaktionen. Schwangere dürfen nicht untersucht werden.