Organbezogene Untersuchungen

Schilddrüsendiagnostik

Für eine ausreichende Beurteilung der Schilddrüse sind in der Regel Schilddrüsenlaborwerte, ein Ultraschall und eine Szintigraphie der Schilddrüse erforderlich.

Die häufigste Schilddrüsenerkrankung in Deutschland ist der sogenannte Kropf (Struma), eine Vergrößerung und / oder knotige Umbildung der Schilddrüse. Die Schilddrüsenfunktion kann dabei völlig normal sein. Gelegentlich können Knoten (sogenannte Autonomien) oder auch Autoimmunerkrankungen eine Überfunktion der Schilddrüse hervorrufen, bei Frauen etwas häufiger als bei Männern eine Unterfunktion durch eine Autoimmunerkrankung vorliegen. Die meisten Schilddrüsenknoten sind gutartig, manchmal sind weitere Untersuchungen, wie z.B. eine Feinnadelpunktion sinnvoll.

Für die Schilddrüsenszintigraphie wird eine schwach radioaktive Substanz (Technetium-99m) in eine Vene gegeben, im Anschluss wird die Verteilung der Substanz in der Schilddrüse an einer Gamma-Kamera gemessen.

 

Zeitbedarf und Ablauf

Für die gesamte Untersuchung sollte etwa 1 Stunde Aufenthalt in unserer Praxis eingeplant werden. In der Regel erfolgen nach einer kurzen Befragung und der Sonographie des Halses zunächst eine Blutentnahme und die Verabreichung der schwach radioaktiven Substanz in eine Vene, etwa 20 Minuten später die Schilddrüsenszintigraphie über knapp 5 Minuten. Nach der Auswertung der Szintigraphie erfolgt das Arztgespräch.